Wann geht es endlich Richtung Süden?

Blogeintrag 21.1.2019

Heute ist schon wieder Montag und wir sind noch immer in Alboraya. 

Am Donnerstag war Brigitte bei uns in Big Fredi und wurde als 37. Face in die große Familie von Face Europe aufgenommen.

Ihr Freund Jean Jaques war auch bei uns, sein Englisch war nicht so sattelfest, sodass er knapp vor Ende der Session einkaufen ging.

Die beiden sind Franzosen und haben sich hier fix nieder gelassen. Brigitte war sehr offen und einsichtig, was ihre eigenen Fehler in der Kindererziehung anbetrifft. Als Kindergärtnerin liebte sie ihren Job und das Begleiten der Kinder beim Erlernen von Fähigkeiten. 

Gleich für den Tag danach wurden wir von Brigitte in ihr neues Apartment eingeladen, das seit einem Monat ihr stolzer Besitz ist. Dafür verkaufte sie ihr Haus in Frankreich und jetzt versucht sie hier Wurzeln zu schlagen und das Apartment ganz nach ihrem Geschmack zu adaptieren. 

Es wird sicher wunderschön. Nach einem gemeinsamen Mittagessen führte uns Brigitte in ihrer Gegend in 2 Museen. Ersteres war mit religiösen Prozessionsaltären angefüllt und zeigte die Verkleidungen und Rituale der Osterprozessionen in den umliegenden Kirchen. Das zweite war das Reismuseum, das Brigitte uns eigentlich zeigen wollte.

Irrtümlich gelangten wir davor in das daneben liegende katholische Museum und wir schauten uns alle dabei befremdlich an. Das Reismuseum war wesentlich interessanter. Wir konnten uns den Staub und den Lärm während des normalen Betriebes dieser stillgelegten Fabrik gut vorstellen. 

Anschließend tranken wir noch Kaffee in einem Pub. Für 3 Getränke waren unter 5 € zu bezahlen. Das ist echt unschlagbar. 

Wilfried packte in dem Lokal derart der Schlaf an, dass wir gleich im Anschluss an den Kaffeegenuss die Heimreise im Bus Nr. 19 antraten. Der war uns ja schon ein alter Bekannter und kam auch schnell daher. 

Am Samstag war ein Putz- und Aufräumetag, nichts Besonderes zu berichten. Die „Neuen aus Österreich“, Kurt und Laura aus Weiz gesellten sich noch in 2. Spur neben uns und blieben bis gestern früh unsere neuen netten Nachbarn. Wir saßen abends mit Ihnen und Kai und Ayu so wie mit Philippe und Pauline in Big Fredi zusammen. Jetzt ist er auch schon für acht Personen erprobt. Nur während der Rauchpausen entsteht ein wenig Bewegung, wenn die Raucher raus müssen. 

Gestern morgen (Sonntag) regnete es ein wenig und die Stimmung sank bei allen gleich einmal. Was soll denn das? Regen? Kein blauer Himmel? Keine Sonne? Doch, bald zeigte sie sich wieder, zu mindest für kurze Zeit. Abends luden wir noch Zbignev und Sylvia ein und verbrachten den Abend bis 22:00 Uhr. Dann ging bei Zbignev ein Alarm los und die beiden verabschiedeten sich rasch. 

Danach schaute noch Enrico herein und lud uns auf einen kleinen Spaziergang in die besonders warme vollmondklare Abendluft ein.

Wilfried musste 2 mal gebeten werden, kam aber dann doch mit. Wir „fanden“ einen Zitronenbaum, dessen ungeernteten Zitronen dem Verderb ausgeliefert gewesen wären und Enrico rettete ihn vor allzu großer Last. Dass das Haus, in dessen Garten der Baum steht, schon lange leer steht und zum Verkauf angeboten wird, weiß er, weil er es selbst schon kaufen wollte. Es liegt zwischen Autobahn und Eisenbahn und wird so überteuert angeboten, dass es sicher nicht so rasch einen Käufer findet.

Es wird wohl noch einiger Rettungsmanöver für den Zitronenbaum bedürfen in nächster Zeit. Wir tranken danach gemeinsam mit Enrico bei uns „daheim“ in Big Fredi köstliche Zitronenlimonade aus frisch geernteten Zitronen, Honig und heißem Wasser, um unsere Abwehrkräfte zu stärken. 

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