Vom stillen Stausee zur rauen Küste Portugals

Blogeintrag 6.3.2019

Wir begannen unsere Tage am Pego do Altar mit dem Restaurantbesuch.

Allerdings war das Essen sehr gewöhnungsbedürftig. Wilfrieds Hühnerstew mit Reis war eine Hühner Suppe im eigenem Blut gekocht mit eingekochtem Reis. Die Hühnerteile waren von den Füßen über sämtliche Innereien und Flügel alle „billigen und sonst nicht verwertbaren Teile“ und der Geschmack nach Essig, die Farbe: braun. Wirklich nicht appetitlich. Ich genoss ein Schweinesteak, von einem Steak weit entfernt und hart, die Pommes Frites waren lasch. Mit den Getränken gemeinsam zahlten wir 23 €. 

Auch im Supermarkt ist das Essen nicht gerade günstig. 

Wir verließen gestern den See, der landschaftlich sehr schön ist (kleine wilde Schwertlilien in Schneeglöckchengröße haben mich besonders begeistert)

und fuhren stundenlang über ruppige Bundesstraßen und teilweise durch Landschaft wie im Waldviertel bis an die Küste von Cascais. 

Dort lockte ein Stellplatz in der Natur. Schon in der Einfahrt hieß es, dass der Parkplatz nicht für Wohnmobile und Anhänger erlaubt ist. Da wir dem Navi Gehör schenkten und unser Platz ja kein Parkplatz sei, wagten wir trotzdem die Einfahrt. Als die letzten Häuser vorüber waren, gab es nur mehr eine einspurige, ausgewaschene Schotterstraße. Dauernd kamen uns PKWs entgegen und wir mussten uns an ihnen vorbeiquetschen. Zentimeterarbeit. Die Portugiesen waren eher ungehalten und unfreundlich. Wir bereuten unsere Entscheidung endgültig, als die letzte Abzweigung von einem riesigen Stein verbarrikadiert war. Ein paar Meter weiter konnten wir auf einem Parkplatz wenden und die Rückfahrt antreten.

Big Fredi berührte einige Male die Sandstraße mit seinen Riesenkisten, aber zurück hatten wir wenigstens keinen Gegenverkehr. Mittlerweile war es finster geworden und wir nahmen den erstbesten Parkplatz an der Straße nach Cascais.

Heftiger Sturm tobte in der Nacht und plötzliche schwere Regengüsse unterstrichen die Windböen. 

Nach dem Frühstück wechselten wir den Stellplatz zu einem Fußballfeld, wo es einigermaßen windgeschützt ist und sogar zeitweise die Sonne zu sehen ist. 

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