Wir haben scheinbar die Regengrenze überschritten und sehen die Sonne wieder strahlen

Blogeintrag 12.11.2019

Ricardo und seine Frau Bruna hatten diesmal keine Terminprobleme und es war ein Treffen mit Freunden

work in progress-ricardo after 35 min

Sehr entspannt lauschten wird Ricardos Ausführungen über sein Leben und Portugal. Sein Englisch ist wunderbar und von hohem Niveau. Er ist einer von den Menschen, denen es enorm viel Spaß macht zu lernen. Er hat seinen Arbeitgeber gewechselt und ist sehr zufrieden mit den Aufstiegschancen, die er damit bekommen hat. Das Wetter war regnerisch, kalt und windig. Martin, ihr 5 jähriger Sohn hatte den Nachmittag bei seinem 18 jährigen Bruder verbracht und wurde von Bruna später geholt. Nach einer anfänglichen Zeit der Schüchternheit taute er rasch auf und hatte mit Wilfried noch riesigen Spaß. Wir luden alle noch zu „Äpfeln im Schlafrock“ ein und der Abend endete viel zu früh, weil Martin ins Bett gehörte.

Face Europe no. 101 – work in progress-ricardo after 90 min
Face Europe no. 101 – work in progress-ricardo after 120 min

Unsere Absicht, am nächsten Morgen (Montag, der 11.11.2019) Obidos und Bombarral zu besuchen wurde uns durch dichten Nebel und Nieselregen

verleidet und wir beschlossen, gleich eine direkte Route in den Süden zu nehmen. Der große Bogen um Lissabon herum führte uns auf eine Route, die wir in entgegengesetzter Richtung vom Februar schon kannten. 

Eine CEPSA Tankstelle hatte eine Gasflasche zum Tausch und wir waren überglücklich, dass wir unsere spanische gegen eine portugiesische Flasche ohne Probleme tauschen konnten. Wir wussten vor einem Jahr noch nicht, dass CEPSA in Spanien und Portugal dieselben Flaschen benutzen. Da hatten wir großes Glück, diese Firma für die Gasversorgung gewählt zu haben. 

Ein Intermarche hatte in Alcacér do Sal günstigen Diesel und Wasserver- und Entsorgung gratis. Ein paar Meter weiter war ein kleiner Parkplatz für das Fußballstadion und an der Ecke ein Campingplatz. Da am Nachmittag bereits wieder die Sonne schien, war die Batterie genug geladen und wir konnten auf den Campingplatz verzichten. Ein Einkauf beim gegenüberliegenden Lidl war weit erfolgreicher als bei Intermarche. Die Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis bei Lidl in Portugal gefällt uns weit besser als Intermarche. Dafür bietet Intermarche alle Annehmlichkeiten für Camper gratis an. 

Und weil es so komfortabel ist, haben wir uns für heute gleich wieder einen Intermarche Stellplatz in Santo André ausgesucht. Nicht ohne uns vorher noch das Städtchen Alcacér do Sal zu Fuß zu erobern. Bei Sonnenschein schlenderten wir durch die Gassen mit den berühmten weißgetünchten Häusern bis zum Fluss Rio Sado, den wir über eine Fußgängerbrücke überquerten. Eine zweite Brücke führte uns zurück in die Altstadt und durch die engen Gassen, die meist nur den Fußgängern vorbehalten sind ging es – an der leider geschlossenen Kirche vorbei – wieder zurück zu Big Fredi und der Bärenfamilie. 

Wir beschlossen nur eine kurze Strecke von ca. 60 km weiter zu fahren und uns einen der Orte, die Pedro uns vorgeschlagen hatte, näher anzusehen. So sind wir jetzt in Santo André gelandet, stehen mit 2 anderen Wohnmobilen am Intermarche Parkplatz und keiner ist bis zum Einbruch der Dunkelheit aus seinem Gefährt herausgekrochen. Ich war fleißig beim Wäsche waschen und dazwischen auch im Gelände ein bisschen unterwegs. 

Morgen wollen wir uns den Strand anschauen. Bleibt dran und schaut, ob uns die Sonne weiterhin hold ist oder nur der Vollmond kugelrund beim Fenster hereinschaut. 

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