Sintra – eine Stadt, nicht für Autos, schon gar nicht für Big Fredi

Blogeintrag 7.3.2019

Gestern Nachmittag war auf dem Fußballplatz die Hölle los. 

Es war Training für mehrere Mannschaften und der Parkplatz war im Nu voll. Die Eltern der kleineren Kinder froren auf der Zuschauertribüne. Die Trainingseinheiten dauerten bis in die Dunkelheit. Gut, dass den ganzen Tag über Arbeiter die Flutlichtanlage repariert hatten. 

Wir wollten heute früh noch die Umgebung erkunden und wanderten ein Stück in Richtung Küste, als plötzlich der Bus, der uns gestern aufgefallen war, vor uns stand.

Das portugiesische Kennzeichen ließ mich hoffen, dass wir Einheimische gefunden hatten. Auf meine Frage: „Do you speak English?“ kam „Sure!“ Und auf meine weitere Frage: „where are you from?“ Germany and Austria“. Irgendwie enttäuschend, aber dann doch recht nett, diese Begegnung mit Annette aus Deutschland und Benjamin aus Österreich in ihrem portugiesischen Leihauto. Sie leben in Wien und vielleicht sind sie auch einmal Teil von Face Europe. Jedenfalls sehr liebe und interessante junge Menschen. 

Wir verabschiedeten uns und bewunderten den Mut der beiden, so weit in die Eingeweide des Waldes vorgedrungen zu sein. 

Ein Stück tiefer im Wald und bereits mit Blick auf das Meer nahmen wir ein großes abgebranntes Waldstück wahr. Es sah sehr traurig und öd aus.

Wie hübsch sich doch dagegen die saftigen gelben Wiesen unter den verbliebenen Bäumen zeigten. 

Als wir zum Auto zurück kehrten, kam sogar die Sonne durch. 

Sintra war unser Ziel für heute. Wir wollten den Stellplatz aufsuchen und von dort aus morgen zu Fuß die Stadt erkunden. Am Wochenende wollten wir mit Sicherheit weg von dort sein. 

Aber es kam doch alles anders. Der gepriesene Stellplatz für Big Fredi viel zu eng. Also fuhren wir einfach weiter Richtung Ericeira. Bei der Durchfahrt 

durch die Stadt haben wir Blut geschwitzt. Es begann zu regnen, teilweise schütten. Die Straßen sind so eng, dass sie für unseren Big Fredi gerade noch passen.

Dann gibt es da aber auch noch den Gegenverkehr. Und die Portugiesen sind nicht langsam unterwegs.

 

Und dann erscheint einem ein 11 km langes Stück wie eine Ewigkeit. An den Palästen sind wir vorbei gefahren. Wir wollten nix wie weg. Einige der vom Navi vorgeschlagenen Wege verweigerte Wilfried einzuschlagen. Zu schmal und zu steil. So fuhren wir einen ziemlichen Umweg bis wir schließlich in Ericeira am Stellplatz des Intermarche ankamen. Wir fanden den für vier Wohnmobile ausgewiesenen Platz voll belegt vor und stehen jetzt knapp davor. Sollte ein Wohnmobil sich weg bewegen, werden wir dessen Platz morgen einnehmen. Der Grund für diese Auswahl des Ortes liegt in der Möglichkeit jemanden hier malen zu können. Es gibt bereits Kontakte.

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