Wieso wir so langsam durch die Türkei sind?

Blogeintrag 24. Dezember 2023

An der kurzen Autofähre über den Bosporus (20 Minuten) kann es nicht gelegen sein.

Obwohl – wenn man die Sicherheitseinrichtung anderer Fahrzeuge bedenkt!

Und das Sicherheitsnetz bei der Laderampe ….? 

Sogar den aufdringlichen Parfumverkäufer konnten wir abwimmeln. 

Aber bei diesen tollen Tunneln in der Türkei gibt es sicher nichts zu meckern:

Es sind doch nur noch 13 Stunden bis Zypern. Was dauert denn da so lange?

Also, erstens haben wir Zeit. Welch ein Luxus in dieser hektischen Welt. Und zweitens wollen wir Freunde besuchen und das Land genießen. 

In Ören sind wir bei Gülcans Nachbarn kurz stehen geblieben und haben die Polsterüberzüge bei der Nachbarin gelassen, damit Gülcan sie nicht im Flugzeug nach Istanbul nehmen muss, wenn wir sie bis Zypern mitnehmen würden. 

Dann haben wir in Dikili wieder übernachtet, wo uns Mehmet ganz spontan zum Dinner eingeladen hat. Die köstlichsten Vorspeisen haben uns dabei so satt gemacht, dass für den Fisch als Hauptspeise fast kein Platz mehr war. 

Der Blick aufs Meer und den Hafen sorgten für ein schönes Ambiente. 

Weiter geht es bei durchwachsenem Wetter, in Izmir gibt es Überflutungen, und auch wir haben 

teils strömenden Regen. Vorbei an hässlichen Bettenburgen 

zieht es uns nach Datca. In Akyaka ist am Mittwoch Wochenmarkt. Das geht sich gerade noch für uns aus und wir stehen somit das dritte Mal in diesem Dorf. Wir treffen dort Pavel, einen tschechischen Weltenbummler, der total im Freien lebt. Nur wenn es ihm zu nass wird, sucht er sich einen Unterschlupf. Wir laden ihn zum Essen ein. Am nächsten Tag treffen wir ihn leider nicht mehr am Markt. 

Aber wir sehen, dass die Menschen hier sehr sehr alt werden. Einer hat es sogar auf über 600 Jahre gebracht: Rahmiye Özkan wurde stattlich 665 Jahre alt. 🤣

Unsere Reise geht weiter nach Palamutbükü, Engin ist bereits vorgewarnt und nach dem gemeinsamen Besuch des Wochenmarktes in Palamutpükü fahren wir weiter auf die Ökofarm und wollen Engin auch ein wenig bei der Arbeit helfen. Als wir ihm sagen, wir werden in 2 Tagen abreisen, ist er sehr enttäuscht und wir lassen uns nur zu gerne zu einem längeren Aufenthalt überreden. Und so werden daraus 15 Tage, viel Spaß, gemeinsames Arbeiten (Zitronenbäume schneiden), Holz sammeln, kochen, viel köstliche Gerichte essen, Ausflüge mit Freunden und für Wilfried auch Reparaturarbeiten und Umräumen in den Eingeweiden von Big Fredi. 

die Halbinsel Datca ist unser Highlight in der Türkei. 

Ausflug zur nächsten Bucht inklusive schwimmen am 5. Dezember 2023
Grillen von Sucuk und Gemüse auf Schaschlikspießchen kunstvoll von Gana gefertigt.
Auf dem Weg zur Arbeit!
Und dann wieder ein Restaurantbesuch am Strand von Mesudiye.

Das Warten auf den Fisch vertreibt sich jeder mit seinem Mobiltelefon. 

Ein weiterer Ausflug geht dann zu sechst nach Knidos. Hier sieht man den Leuchtturm, den wir vor einem Jahr schon zum Sonnenuntergang bestiegen haben. 

Ob Sergey dieses Boot kaufen und restaurieren wird, wissen wir nicht, aber es ist ein ziemliches Wrack.

Dann wird auch noch ein Porträt von Can vor unserer Abreise angefertigt. 

Can kam gerade rechtzeitig zu unserer zweiten Wanderung um 3 Uhr früh nach einer 13 stündigen Autofahrt in der Knidia Farm an und am 14. Dezember war sein Porträt das letzte türkische Porträt des 2023er Jahres

Face Europe No. 266 – Can
FACE EUROPE No. 266 – Can
Das Portrait wird natürlich gleich an Freunde weitergeleitet

Weiter ging es dann im Landesinneren bis Antalya weiter. 

Der Übernachtungsplatz von Sandra empfohlen hätte uns für längere Zeit gut gefallen, aber wir möchten nun so rasch wie möglich weiter nach Tasucu zum Hafen nach Zypern. 

Vorerst geht es durch Bananenland. 

Ein Siebensitzer Moped

Und auch diesen letzten Platz in der Nähe der Fähre fahren wir schon zum dritten Mal an. 

Der Steinschlag ist zum Glück nicht passiert als wir vorbeifuhren. 

Todesmutige Männer spannen ein Stahlnetz über die Felsen. Der Aufenthalt stört uns nicht, ist er doch zur Sicherheit der Straße. 

Jetzt ist auch die Fähre nicht mehr weit. Allerdings war die Fähre für denselben Tag schon ausgebucht. Die Überfahrt am nächsten Tag, für die wir Platz hatten musste wetterbedingt auf den 22. Dezember verschoben werden. Die Zeit verbrachte ich auch mit dem Öffnen von Walnüssen. 

stundenlanges Warten auf die Fähre bei strömenden Regen

Dann war es am 23. Dezember um 3:15 endlich so weit. Wir waren auf der Fähre und das Geschaukel begann. Wilfried war es zu wild und er sicherte unseren Big Fredi zusätzlich mit der Fußbremse eine ganze Stunde lang. Dann war die See wieder ruhig und es gelang uns sogar ein wenig zu schlafen. 

in Zypern sieht das Wetter schon besser aus

Die Einreiseformalitäten waren diesmal recht flott und schon um 10:15 machten wir uns auf den Weg nach Iskele. 

Kerstin und Siggi begrüßten uns herzlich und luden uns für heute zum Grillen am Strand direkt neben unserem Stellplatz ein, wenn wir ihnen den Platz am Strand – ich sage nur Handtuch – frei halten. 

 

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