Gozo, ein Naturparadies

Blogeintrag 12.1.2021

In der Nähe der Fähre auf Maltaseite erkundeten wir das rote „Schloss“ auf dem Hügel etwa 2 km entfernt.

Es stellte sich als der St. Agatha Turm heraus und war ein geöffnetes Museum.

Ein Bollwerk gegen Feinde und der Märtyrerin Agatha gewidmet. Überhaupt ist Malta ein katholisches Land, davon zeugen 365 Kirchen im ganzen Land, das flächenmäßig kleiner als Wien ist. 

Auf dem Weg zum Museum entdeckten wir eine Hotelruine, die von den großen und kleinen Kindern natürlich erforscht werden wollte. 

 

Der Rückweg ging an der Küste entlang, vorbei an einer Höhle. Der Spaziergang wurde auch noch mit einem malerischen Sonnenuntergang belohnt. 

Blick von Malta auf Gozo

Am Sonntag wollten wir mit unseren 4 Wohnmobilen gemeinsam mit der Fähre nach Gozo, der kleineren der beiden Inseln übersetzen.

Zwischen Malta und Gozo herrscht ein reger Fährverkehr

Eine Fähre musste abgewartet werden, denn für die nächste waren wir einfach alle zu hoch. Nur etwa 20 Minuten dauerte die Überfahrt und weitere 20 Minuten bis zur Biofarm, die am Weg zum nächsten Stellplatz lag. Dort gab es dann endlich die begehrten Bioorangen, die noch am selben Tag zu Marmelade, Sirup und Oranjello verarbeitet wurden.

Lisbeth und Verena im Glück

Marsalforn bot uns Schutz für eine Nacht.

Die Solarpanele mußten auch wiedermal gereinigt werden

Für den nächsten Tag hatten wir uns alle gemeinsam auf einen Spaziergang zur Pizzeria geeinigt und genossen das Sitzen im Freien und Essen ohne Maskerade.

Da sind sie schon viel strikter als in Sizilien mit den Masken. Die Polizei scheint überall zugehen zu sein, und kaum wird man ohne Maske angetroffen, wird man auch schon gerügt.

Kaum ein Einheimischer ist ohne Maske anzutreffen

Nur in den Restaurants gibt es keine Viren. Das ist echt fein. Die Viren haben einfach gute Manieren und halten sich von Restaurants fern. 

Dafür gibt es immerhin offene Restaurants und Geschäfte. Ich schlug bei einem Geschäft mit 2 neuen T-Shirts für uns zu und im nächsten Laden unterstützte ich eine Gozetanerin durch den Kauf einer Schlabberhose für mich. Der Stoff ist angenehm, rot und mit weißen Elefanten bemalt. Außerdem gibt es eine Tasche, groß genug für mein Handy.

Gleich nach der Rückkehr von unserem gemeinsamen Ausflug stellten wir uns eine Bucht weiter zu den Salinen von Triq ich-Xwejni, ein unaussprechlicher Name mit einer schönen Bucht.

Ingo erzählte uns, dort hätte das Wasser Badewannentemperatur und machte uns neugierig. Also wanderte ich mit Familie Frühauf zur Badewanne. Also – von Ingo lasse ich mir keine Badewanne mit Wasser füllen, das war eiskalt.

Nur Ingo und Verena schwammen. Mir war es zu kalt und die Unterströmung unter einer Höhle wäre mir zu gefährlich erschienen. Also stiegen wir die 56 Stufen – von Matthilda brav gezählt – wieder bergauf und trotteten am Meer entlang wieder zurück zum Parkplatz. Vorbei an Autos, die mit Personen besetzt, einfach in die Landschaft, also aufs Meer starrten. Es ist für die Malteser eine Angewohnheit, dies als Freizeitbeschäftigung zu tun: im Auto sitzen und aufs Meer schauen. 

Überhaupt sind die Malteser und Gozetaner sehr autoverliebt. In die entlegensten Winkel und auf Klippen fahren sie mit ihren Autos. Vielleicht werden die Autos schon dort geboren, denn man kann sich manchmal schwer vorstellen, wie sie dort hin gekommen sind.  

Ein riesiges Wohnmobil mit englischem Kennzeichen stand schon am Parkplatz, als wir uns mit unseren 4 Autos dort breit machten. Als am Abend der Besitzer mit seinem Motorrad zurückkam, sprach ich ihn sogleich an. Er antwortete auf deutsch und es stellte sich heraus, dass er (Mick) Engländer und seine Frau Lisa Australierin sind. Sie wohnten vor 20 Jahren für 2 Jahre in Malta und kennen sich sehr gut aus auf Gozo und Malta. Wir bekamen von ihnen eine Liste mit Geodaten von Stellplätzen samt einem Plan, wo sich diese Plätze befinden. Leider sind sie heute nach Malta zurück gefahren um ihr Auto reparieren zu lassen. Wir haben Kontakte ausgetauscht und treffen uns hoffentlich wieder. 

Auch wir haben den Norden von Gozo verlassen, denn es ist Regen und Sturm von Nordwesten angesagt. Also suchten wir den Stellplatz bei der Hondoq Bay auf, wo es uns gleich gut gefiel. Man sieht von hier aus die kleinste der 3 Inseln: Comino. 

Blick auf die Insel Comino auf der 3 Menschen leben

Weitere Erkundungen warten auf uns. Hoffentlich sind wir hier gut vor dem Sturm und Regen, der für die nächsten Tage angesagt ist geschützt und wir können uns hier wieder sehr wohl fühlen. 

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