Schottland, Regen und die Suche geht weiter

16. August 2018

Heute haben wir nach 4 Regentagen

das erste Mal wieder die Sonne gesehen und – sie hat uns sogar gewärmt. Wir hatten sicher um die 20 Grad und man konnte trotz Wind schon wieder das Draußen sein genießen.
Ihr wollt wissen, wie das Zeichnen von Stuart war? Unglaublich, aber wahr:
Beginnen wir beim:

12. August 2018

Am Sonntag verließen wir den kleinen aber feinen Campingplatz Linwater

(nach nur einer Nacht zum Auftanken von Strom und Wasser) bei strömendem Regen, der immer wieder in starkes Nieseln überging, und begaben uns zum vereinbarten Treffpunkt mit Stuart – dem Fischer – am Parkplatz des Kanals nicht weit vom Campingplatz.
Wir warteten. Und warteten.

Wilfried wartet auf sein Modell

Stuart muss im Pub versackt sein. Also hat auch Stuart Nummer 2 uns hängen lassen.
Einigen Schiffen war das Wetter nicht zu schlecht und eine Gruppe junger Menschen legte kurz am Landeplatz an.

 

Daumen Hoch

Big Fredi hat natürlich wieder die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Beim Abschied winkten uns alle freundlich zu.

Auch einigen Paddlern und Radfahrern war es nicht zu nass. Bei Nieselregen und mehr oder weniger regenmäßig verpackt gingen sie ihrem Hobby beharrlich nach.
Wir verbrachten also die Nacht von Sonntag auf Montag am Kanal dicht am Wasser. Mittlerweile haben wir uns auch schon an die spätankommenden motorlaufenden Musikkisten (=Autos von Jugendlichen) gewöhnt, wenn sie uns auch noch so stören.

13. August 2018

Den Montag

haben wir genützt, um uns für Face Europe im Jupiter Artland vorzustellen. Leider wurden wir abgelehnt. Nach einem kurzen Spaziergang durch das „Artland“ am Nachmittag und einem Verdauungsschläfchen hat Big Fredi uns wieder Richtung Süden in den hintersten Winkel an den Ursprung des Ayr River – immer noch in Schottland, gebracht.
Der Nachbar des Parkplatzes hat so ziemlich für jeden Besuches des Parkplatzes Verhaltensregeln aufgestellt, so wie für uns: „aber nicht Campieren!“ Als ob wir bei dem Sauwetter auch nur im Entferntesten an ein Campieren gedacht hätten.

14. August 2018

Am Dienstag Morgen,

als der Regen gerade einmal Pause machte, gönnten wir uns einen Spaziergang um den Stausee.

Zwei mürrische alte Männer saßen auf einer Parkbank und gaben uns Gelegenheit, einiges ihrer schottischen Gehässigkeiten gegen die Engländer und Iren zu erfahren.

Bank der alten Männer

Einer der beiden spuckte vor Ekel beim Wort Engländer aus, was das Wiederliche dieses Volkes ausdrücken sollte. Noch nie hörten wir einen Engländer auf die Schotten schimpfen.
Na ja, das zum Thema Weltfrieden.

Kaum hatten wir unseren Spaziergang beendet, ging der Regen schon wieder los.
Wir wollten uns für nächste Nacht ein Plätzchen im Lake District sichern. Die malerische Seenlandschaft versteckte sich hinter einem dichten Regenvorhang, die Orte an den Seen waren überfüllt von Touristen und zum Parken für Big Fredi viel zu eng.
Als wir am Abend in einen Parkplatz einbogen, empfing uns dort ein liebenswürdiges australisches Pärchen, das gerade den 4. Tag mit ihrem neuen Wohnmobil unterwegs zu einer 11 monatigen Europareise ist. Die Einladung zu einem Plausch bei uns in Big Fredi haben die beiden – Sindy und Adam – gerne angenommen. Wir wünschen Ihnen viel Glück und eine tolle Reise! Vielleicht treffen wir einander wieder!

15. August 2018

Hellifield.

Steinkirche in Hallifield

Abend. Ein klitzekleiner Ort. Ein Dorf mit kaum erkennbarem Zentrum, darin ein Gasthaus (Black Horse), ein Fish und Chips Laden, ein Friseur, ein Lebensmittelgeschäft und natürlich ein Kaffeehaus. 2 Kirchen, eine Ansiedlung von 300 neuen Häusern. Und ähnliche Umstände des Dorflebens wie bei uns. Diejenigen, die sich am sehr großzügigen Dorf- bzw. Kirchenleben beteiligen, sind immer die selben. Einige Leute der „neuen“ Siedlung (seit fast 15 Jahren) wurden im Dorf noch nie gesehen. Dies hat mir eine liebenswürdige Dame erzählt, die ich (Lisbeth) in der Kirche bei meinem Spaziergang antraf.
16. August 2018

Wir können endlich wieder die Sonne sehen. Und nützen den Morgen zu einer weiteren Suche nach Ray.

Bergauf, an Weiden entlang, über die Bahntrasse gelangen wir auf weite Hügel. Nirgends ist er zu finden. Wir rufen ihn. Aber er hört uns nicht. Ob er etwa in dem Zug sitzt, der an uns vorbei rauscht?
Oder sitzt er schon im Flieger? Die Hubschrauber unterstützen uns bei der Suche.
Es zieht uns wieder in den Peak District.

Hügel im Peak District

Dort besticht die wilde Natur. Wollig erscheinende Hügelketten von Schafen und Kühen bewohnt, unendliche Weite…

Schau auch den Film  „Searching for Ray part 2“

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