[:de]Blogeintrag 9.10.2019
Die Fahrt war durchaus abwechslungsreich
Es ging durch Wälder, Weiden, Felder und kleinere oder größere Ortschaften. Die Architektur der Häuser hat sich stark verändert.
Es gibt jetzt statt Fachwerkbauten mit Fensterläden nur mehr alte Steinhäuser, die an vergangene Tage erinnern. Dazwischen sehen wir auch moderne Bauten mit tipptopp gepflegten Vorgärten und üppige Gemüsegärten. Wir fahren lange Zeit an der Loire entlang. Die touristische Loire Schlösser Straße beginnt aber erst nördlich von unserer Route.
Es ergibt sich immer ein Platz zum Schlafen direkt am Kanal oder der Loire.
Gestern schliefen wir lang obwohl draußen blauer Himmel – also eigentlich Kaiserwetter war. In Le Puy wollte ich mir gerne das von Pascal empfohlene Restaurant ansehen. Leider ist Dienstag Ruhetag und wir hatten ohnehin erst so spät gefrühstückt. Also Hungergefühle kamen erst gar nicht auf.
Wir hätten aber wenigsten Big Fredi gut füttern müssen um uns das spätere Schlamassel zu ersparen.

Unsere „Navitante“ führte uns wieder einmal in die Einschicht, durch enge Schluchten und Höhenwege, Serpentinen über Serpentinen. Keine Tankstelle die nächsten 30 km. Da Wilfried den teuren französischen Diesel so selten wie notwendig einfüllen will, lässt er die Tankuhr ziemlich ins Minimum fallen.

Und so geschah es dann auch: beim Bergauffahren ein letzter Schnaufer, und aus.
Nichts geht mehr. Also Reservekanister raus. Rein mit dem Sprit. Entlüften der Leitung. Nichts rührt sich.
Nach langen Versuchen gibt es nur mehr den ÖAMTC anzurufen und um Hilfe zu bitten. Der Pannenfahrer, ein junger Mechaniker kommt gleich mit dem richtigen Abschleppwagen, stellt sich vor uns hin und versucht, Big Fredi wieder flott zu bekommen. Auch ihm gelingt es nicht. Es ist ein heißer Tag. Eigentlich wollte ich gerne eine kleine Wanderung machen. Jetzt stehe ich in gleißender Sonne, es hat sicher 25 Grad und warte, dass es weitergeht.
Big Fredi wird das 2. Mal in seinem Leben mit uns huckepack genommen und fährt mit uns nach Langogne. Die Werkstatt, die der Pannenfahrer ausgesucht hat, nimmt uns nicht. Also fahren wir 100 Meter zurück zu seiner eigenen Werkstatt.
Dort wird Big Fredi abgeladen, wir essen gerade – es ist in der Zwischenzeit
17 Uhr vorbei und wir hatten seit dem Frühstück nichts mehr gegessen – als die Fahrertür geöffnet wird. Der Pannenfahrer ist wieder da und öffnete von der Fahrerseite die Motorhaube. Gott sei Dank! Mit Hilfe eines zweiten Mechanikers bekommt er Big Fredi wieder zum Schnurren. Der zweite Mann hat ziemlich geschimpft. Wahrscheinlich wäre das Problem schon am Berg leicht zu lösen gewesen. Jedenfalls sind wir ziemlich erleichtert. Wir verlassen das Industriegelände, um uns einen Schlafplatz ein paar hundert Meter weiter zu suchen. Wieder stehen wir am Fluss. Es war eine ruhige und heiße Nacht nach einem wirklich heißen Tag. Regen hat die Sonne vertrieben. Dichte Wolken sind wieder am Himmel und es scheint für heute bewölkt zu bleiben. Wir werden unsere Reise in Hinkunft bezüglich Tankreserve besser planen und nicht mehr bis zum letzten Tropfen ausfahren.
Wilfried meinte, es hätten bis zur nächsten Tankstelle nur 750 ml gefehlt. Aber die waren halt nicht im Tank. Sein Bauchgefühl verriet ihm zwar 3 km vor unserer Panne aus dem Reservekanister nachzufüllen, aber er hörte nicht aufs Bauchgefühl. Nachher ist man klüger. Wieder etwas gelernt.
DAS passiert uns nicht mehr![:en]blog entry 9.10.2019
The trip was quite varied
It went through forests, pastures, fields and smaller or larger villages. The architecture of the houses has changed a lot. Instead of half-timbered houses with shutters, there are now only old stone houses that remind us of days gone by.
In between we also see modern buildings with tidy front gardens and lush vegetable gardens. We drive along the Loire for a long time. The touristic Loire Castle Road starts only north of our route. There is always a place to
sleep directly at the canal or the Loire.
Yesterday we slept long although the sky outside was blue – so actually it was emperor’s weather. In Le Puy I wanted to visit the restaurant recommended by Pascal. Unfortunately Tuesday is a rest day and we had breakfast so late anyway. So hunger did not arise at all.
But we would have had to feed at least Big Fredi well to avoid the later mess.
Our „Nacigation Aunt“ led us once again into the one-shift, through narrow gorges and mountain paths, serpentines over serpentines.
No gas station the next 30 km. Since Wilfried wants to fill the expensive French diesel as seldom as necessary, he lets the fuel gauge fall quite into the minimum.

And so it happened: when driving uphill one last breath, and off.
Nothing works anymore. So reserve canister out. Put the fuel in. Vent the pipe. Nothing moves.
After long attempts the only possibility left is to call the ÖAMTC and ask for help. The breakdown driver, a young mechanic, comes right away with the right tow truck, stands in front of us and tries to get Big Fredi back on his feet. He doesn’t succeed either. It’s a hot day. Actually I wanted to do a little hike. Now I’m standing in the glistening sun, it’s certainly 25 degrees and waiting to continue.
Big Fredi is taken piggyback with us for the 2nd time in his life and goes with us to Langogne. The workshop that the breakdown driver chose does not take us. So we drive 100 meters back to his own workshop. There Big Fredi is unloaded, we are eating – it is in the meantime 5 pm and we hadn’t eaten anything since breakfast – when the driver’s door is opened. The driver is back and opened the hood from the driver’s side. Thank God! With the help of a second mechanic he gets Big Fredi to purr again. The second man was quite scolded. Probably the problem would have been easy to solve on the mountain. Anyway, we are quite relieved. We leave the industrial area to find a place to sleep a few hundred meters away. Again we stand at the river. It was a quiet and hot night after a really hot day. Rain has driven away the sun. Dense clouds are again in the sky and it seems to remain cloudy for today. We will plan our journey better in the future regarding fuel reserve and not go out to the last drop.
Wilfried said that only 750 ml would have been missing to the next gas station. But they weren’t in the tank. His gut feeling told him to refill the reserve canister 3 km before we broke down, but he didn’t listen to his gut feeling. Afterwards you are smarter. Again something learned.
THAT won’t happen to us again ![:]
Hello Bello, noch nie gehört, dass ein Dieselmotor NIE, UNTER KEINEN UMSTÄNDEN ganz leer gefahren werden darf?
Aber ihr hattet Glück, dass das im dieselerprobten Frankreich passierte!
Wie gehts euch, back in Spain – äh – regreso para España?
Bonne route!