Das war straßenmäßig noch nicht alles – es geht noch schlimmer

Blogeintrag 7. Oktober 2021

8 km noch auf der einspurigen Straße bis Čevo waren gut zu bewältigen.

Dort sollten wir links abbiegen und weiter Richtung Resna fahren. Was der Chef gestern aber nicht erwähnte, war, dass wir wiederum auf eine kilometerlange Baustelle kamen. Offensichtlich wird hier eine neue Straße aus dem Berg gehauen und das gleich als Autobahn. Von Kotor nach Nikšić soll es in Zukunft zügig vorangehen.

Es war schrecklich: die Straßen waren vom Starkregen der Nacht nun nicht mehr staubig, sondern schlüpfrig und dauernd kamen uns mit Schotter beladene LKWs entgegen.

Die bereits als Schotterstraße vorbereitete Autobahn änderte ihren Verlauf und kam auf die alte Straße zurück. Besonders auf der alten Straße war für den Gegenverkehr eigentlich nicht wirklich Platz. Also musste nach einem Weg des Vorbeikommens gesucht werden. Die Lust auf Kotor war uns vergangen. Kurzerhand änderten wir unsere Route und setzten Richtung Cetinje unsere Reise fort. Ich wollte so gerne ans Meer. In Budva sahen wir es dann. Durch schweren Regenvorhang und so wie sich eine Touristenstadt halt anbietet. Schrecklich!

Gleich am Ortseingang wollten wir uns einen Überblick verschaffen und fragten 2 Arbeiter, die gerade aus ihrem Kastenwagen stiegen, ob man hier stehen bleiben kann. Sie nickten ganz erfreut und meinten, 5 Euro kostet es. Ihre Hand hielten sie schon dafür auf, aber wir stiegen wieder ins Auto ein und fuhren weiter in die Stadt, bis Wilfried ein schickes Einkaufszentrum mit relativ großem Parkplatz fand und mich dort in Ruhe einkaufen ließ.

Ein WLAN fanden wir leider nicht aber ein paar km weiter zapften wir das Tankstellen WLAN an und fanden auf Park4night einen geeigneten Parkplatz in Petrovac.

Parkplatz in Petrovac für Big Fredi

Ein Dauerregen begleitet uns nun schon seit Mittag, die Nacht kann wiederum laut werden. Die letzte Nacht beim Friedhof war sehr von Blitz und Donner und Starkregen akustisch untermalt. Ich musste an unser Hochwasser daheim denken und wollte mir nicht ausmalen, was am Berg bei so heftigem Regen mit den Straßen alles passieren kann. Gut geschlafen habe ich dabei nicht, wie man sich denken kann. 

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